Bafög: Einen Bafög-Antrag kann man in der ersten Etage des Studierendenhauses bei seinem jeweiligen Bafög-Sachbearbeiter stellen. Der alljährliche Antrag sollte früh genug gestellt werden. Die Antragstellung selbst nimmt viel Zeit in Anspruch, nicht umsonst wird das Bafög-Amt auch als „Verwesungszone“ bezeichnet. Ein Buch dabei zu haben, um die Wartezeit zu überbrücken, ist nie verkehrt. Außerdem hilft so ein Buch dabei, auszublenden, dass man von Bafög alleine nicht leben kann. Etwas schneller als bei den Sachbearbeitern geht das Prozedere, wenn man seine (fast) vollständigen Unterlagen beim Bafög-Infocenter am Ende des Flures abgibt und sich hier di
e Vollständigkeit des Antrages bescheinigen lässt.
Botanischer Garten: Der einzige Ort mit Stammpublikum und Entspannungspotential, an dem keine Spirituosen ausgeschenkt werden.
CampusCenter: Die Metallhalle vor GA ist eigentlich noch immer mehr Provisorium als geplante Campus-Architektur. Einmal hin, alles drin. Von Kaffee bis Kopieren. Das Antiquariat hingegen lädt zum Verweilen ein und beweist, dass Bücher tatsächlich an das dicke Ende der Kellog`s-Pyramide gehören.
Computerarbeitsplätze: Sie sind vor allem in den Gebäudekomplexen NA und GB zu finden. Alles ist an ihnen möglich, es stellt sich nur die Frage: „Is it a bug or is it a feature?“
Druckzentrum: Jede Art von Kopier- und Druckerzeugnissen kann hier zu studierendenfreundlichen Öffnungszeiten kostengünstig hergestellt werden – dies kommt jedoch nur Universitätsangehörigen zugute.
Erstifahrten: Gelegenheiten, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, da sie meist unfassbar günstig und manchmal von entscheidender Bedeutung für das Knüpfen sozialer Kontakte an der Uni sind.
Erasmus: Bietet internationale Austauschprogramme für Bochumer Studierende mit Universitäten verschiedenster Länder. Das Angebot gilt für potentielle Wahl-Bochumer und die gesamte RUB-Diaspora. Man erhält die Möglichkeit, drei bis zwölf Monate im europäischen Ausland zu studieren und dafür finanzielle und organisatorische Unterstützung zu erhalten. Die finanzielle Unterstützung umfasst ein Stipendium mit einem monatlichen Betrag von mindestens 50 und höchstens 200 Euro.
Fachschaftsrat: Die Studienvertretung eines Faches. Er ist die erste Anlaufstelle für Fragen aller Art rund um die Uni, den Studiengang und das studentische Leben.
Geldautomaten: Können oft genug nur mit 50-Euro-Scheinen dienen und haben je nach Bank ihren Standort in und neben der Uni-Bibliothek oder dem Campus- und Uni-Center. Wartezeiten sind auch hier einzuplanen.
Hochschulrat: Wurde 2008 unter studentischen Protesten eingeführt. Ein Aufsichtsrat, der mit uniexternen Personen besetzt ist und viele Entscheidungen trifft, die zuvor von uniinternen Gremien getroffen wurden. Er besteht zurzeit aus jeweils drei Männern und Frauen. Sechs, die für fünf Jahre berufen werden und die Lizenz zur Mitbestimmung haben, wenn es um die künftige Entwicklung unserer Uni oder das Treiben unserer Hochschulleitung geht.
Hochschulsport: Ein vielfältiges und kostengünstiges Angebot – von Aerobic über Sportreisen bis Yoga – fürs ganze Jahr, das von Bewegungsmuffeln auch liebevoll als „Tod auf Raten“ bezeichnet wird.
Internet: W-LAN ist für Studierende auf dem gesamten Campus verfügbar. Um dies nutzen zu können, muss man sich zuvor den VPN-Client auf der Seite des Rechenzentrums der RUB herunterladen.
Informationsveranstaltungen für Erstsemester: Neigen zu inhaltlicher Wiederholung der immer selben Informationen und bieten Orientierungslosen einen ersten Einstieg in die spezifischen Bedingungen ihres Studienfaches.
Jobbörse: Ist auf der Homepage der RUB unter entsprechendem Buchstaben zu finden und hält ein Angebot für studentische Nebenjobs bereit, das sich nicht nur auf Promoter- und diverse Gastronomiejobs beschränkt.
KulturCafé: Befindet sich im Erdgeschoss des Studierendenhauses und ist zu erreichen, indem man sich nach der Unibrücke rechts hält. Für manche Menschen der beste Ort der RUB, da man hier nicht nur etwas zu essen bekommt, sondern auch neben einem guten Gespräch seinen Koffeinhaushalt wieder in Balance bringen kann. Außerdem finden in den Räumlichkeiten des KuCafs zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Parties, Konzerte und Vorträge statt.
NRW-Semesterticket: Erlaubt RUB-Studierenden in ganz NRW, per öffentlichem Personennahverkehr (außer IC/ICE) zu reisen und wird durch den Sozialbeitrag finanziert. Nicht versäumen sollte man allerdings, das Zusatzticket hierfür auszudrucken und seinen Studierendenausweis mithilfe des Semesteraufdrucks stets auf dem neusten Stand zu halten.
Optionalbereich: Für manche die Büchse der Pandora. Eigentlich ein willkommenes Angebot, über den Rand der eigenen Fächerkombination hinauszublicken und der Zweckorientierung den Rücken zu kehren. Leider wird dies durch eine leidlich schlechte Integration in den Studienverlauf erkauft. Verpflichtend, aber nichts für schwache Nerven im Angesicht der Regelstudienzeit.
Partys: Aus einem riesigen Angebot sowohl auf dem Campus als auch im Bermuda3Eck gilt es, sich die passenden Highlights herauszupicken. Eine gleichermaßen individuelle wie ernstzunehmende Aufgabe. Die jeweiligen Fachschaften organisieren ihre Partys meist an Donnerstagen.
Rückmeldung: Rückmelden kann man sich durch die Teilnahme am Lastschriftverfahren oder, indem man sich jedes Semester einen Überweisungsträger ausdruckt und die fälligen Beiträge überweist. Zu beachten sind die von Semester zu Semester geänderten Rückmeldefristen, um die Strafzahlung in Höhe von zehn Euro oder schlimmstenfalls die Exmatrikulation zu vermeiden.
Studiengebühren: Ihre Erhebung ist stark umstritten und StudierendenvertreterInnen fordern ihre Abschaffung. Sie belaufen sich an der RUB derzeit auf 480 Euro pro Semester und dürfen ausschließlich zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre eingesetzt werden. Etwa durch die Tätigkeit in einer Fachschaft, einem studentischen Gremium oder bestimmten studentischen Initiativen kann man sich von den Gebühren befreien lassen.
Schreibzentrum: Bietet Hilfestellung beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Das Angebot beginnt bei einem Feedback zur Gliederung, umfasst den berühmten ersten Satz und geht bis hin zur detaillierten Rückmeldung zu konkreten Aspekten der Eigenleistung vor der Abgabe, wie z.B. Sprache, Verständlichkeit oder formale Anforderungen.
U35: Der Studentenbagger. Systemisch relevant und je nach Endstation die Hustadt über den Bochumer Hauptbahnhof mit Riemke Markt oder Herne verbindend. Zu den Hauptstoßzeiten fährt die Bahn im Fünf-Minuten-Takt. Das ist – frei nach dem Motto des Kuschelzuges: Einer geht noch rein! –auch dringend nötig. Aber nachts oder wenn zur gleichen Zeit Schul- und Semesterferien sind, kann es schon mal vorkommen, dass die Fahrtzeiten ungewohnt unterirdisch sind.
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