Die pauschale zehnprozentige Haushaltssperre der Stadt hat ernsthafte Auswirkungen für die freien Kulturträger. Während in Wattenscheid weiterhin ein Kulturzentrum fehlt, will die SPD-geführte Stadt nun im Bochumer Osten offenbar ihr überregionales Aushängeschild der freien Kulturszene vor die Wand fahren lassen: Die kurzfristigen Zuschusskürzungen im laufenden Jahr zwingt den Bahnhof Langendreer dazu, Kurzarbeit zu verhängen. Das Veranstaltungs- und Kinoprogramm muss angesichts der Lohnsenkung der Bahnhofsmitarbeitenden um 35 Prozent drastisch reduziert werden. Durch die rot-grünen Beschlüsse zur Haushaltskonsolidierung werden die ohnehin nur unzureichend geförderten freien Kultureinrichtungen rasch an den Rand des Existenzminimums getrieben. Der Bahnhof sehe keine Möglichkeit, für das kommende Jahr 34.000 Euro aufzufangen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.
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