Die Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf hat fünf Millionen Euro Studiengebühren auf ihren Konten gehortet. Das ist zu viel, meint die NRW-Landesregierung. Sollte die Universität nicht bis zum 14. August ein schlüssiges Konzept für die Verwendung vorlegen oder das Geld an die Studierenden zurückzahlen, könne das NRW-Wissenschaftsministerium entscheiden, wie das Geld verwendet werden soll. Neben der Düsseldorfer Hochschule mussten sich die Universitäten Bochum und Wuppertal sowie die Sporthochschule Köln rechtfertigen, weil sie zum Jahresende weniger als zwei Drittel der 2008 eingenommenen Gebühren ausgegeben hatten. Während Düsseldorf es wohl versäumt hat, fristgerecht ein Konzept vorzulegen, wie das Geld ausgegeben werden soll, hat die Bochumer Unileitung das Spiel besser verstanden. Die RUB habe darlegen können, „dass die Gelder inzwischen ausgegeben oder für konkrete Projekte verplant sind und in Kürze ausgegeben werden“, teilte das Ministerium mit. Darüber, ob das Geld an der Ruhr-Uni sinnvoll ausgegeben beziehungsweise verplant wurde, herrscht indes Uneinigkeit. Während das Land zufrieden ist, kritisieren StudierendenvertreterInnen insbesondere, dass in Bochum massiv Studiengebühren in die Finanzierung von ProfessorInnen- und MitarbeiterInnenstellen fließen, für die eigentlich das Land aufkommen müsste.
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