Die Engelsburg der Bogestra, eines der größten Straßenbahnendepots Europas, bietet auf über 10.000 Quadratmetern ein Programm, bei dem man problemlos den Abend verbringen könnte. Wer Oliver Uschmann bei der Gestrandet Lesung im KulturCafe verpasst hat, erhält hier die Gelegenheit den Bochumer Autor und Comedian zu erleben. Das Ganze im normalen Betrieb, wie Bogestra-Pressesprecherin Sandra Bruns nicht ohne Stolz erklärt. Für die Bogestra gibt es neben dem Programm auf dem eigenen Betriebsgelände eben auch noch die Bereitstellung von Bussen für den üblichen Nachtverkehr. Dazu kommen aber noch Fahrten mit Museumsstraßenbahnen und „Extrabusse“ zwischen den Spielorten. Deshalb wird während des Programms auf dem Betriebshof auch geschraubt, geputzt, getankt und alles dafür getan, dass die Gäste der ExtraSchicht sicher und bequem von A nach B kommen.
Denkt man an Bochumer Unterwelten, kommen einem sofort die Stollen der Bergwerke in den Sinn. Aber zwischen Erdoberfläche und erster Sohle erstreckt sich eine Stadt unter der Stadt: Die Bochumer Katakomben. Einen Blick in diesen dunklen Teil der Stadtgeschichte gewährt die Jahrhunderthalle. Über Tage präsentieren sich das Klavierfestival Ruhr, der Westpark und die Anlagen um die Jahrhunderthalle mit einem wahrhaft bunten Programm. Außerdem gibt es einen Fahrradshuttle zur Zeche Hannover.
Das Bergbau-Museum, die Zeche Hannover mit einem Abend im Zeichen Italiens und das Eisenbahnmuseum Dahlhausen komplettieren das Angebot auf Bochumer Stadtgebiet.
Bis ans Ende der Welt –
Willkommen in Dinslaken
Auch wenn Bochum mit sechs Spielorten (beinah) die höchste Dichte an Spielstätten aufweist, sollte es niemanden daran hindern, die Stadtgrenzen zu überschreiten. Hervorzuheben sind da insbesondere die fünf Standorte, die in diesem Jahr erstmals Station bei der ExtraSchicht sind. Lego-Fans wird es in den Duisburger Innenhafen ziehen. Im alten Wehrhahn-Speicher hat das Legoland Discovery die Highlights des Ruhrgebiets nachgebaut. In die Geschichte taucht das Theater an der Niebuhrg: Auf dem Gelände der Zeche Concordia Action in Oberhausen werden BesucherInnen auf eine Traumreise geschickt: zu den Menschen, die einst auf der Zeche lebten und arbeiteten. Erst 2005 wurde die Zeche Lohberg in Dinslaken still gelegt. In diesem Jahr bildet sie den nordwestlichsten Standort der ExtraSchicht. Kurz hinter dem Ende der U35, und damit fast in Bochum, ist die Emscherinsel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal nicht nur Spielstätte sondern gleich Drehscheibe für das nördliche Ruhrgebiet. Letztlich ist auch ein Stadion in einer Stadt im Osten Bochums nicht nur erstmalig dabei sondern auch Drehscheibe. Recherchen, insbesondere bei VfL-Fans bestätigen, dass diese Stadt hier nur unter dem Namen Tremonia bekannt ist.
Vorfreude
Neben den kulturellen Freuden der ExtraSchicht haben sich Kamps und die Fiege-Brauerei ein besonderes Schmankerl ausgedacht. Bis zur ExtraSchicht bietet Kamps die ExtraSchichtKruste an. Wer Lust auf die ExtraSchicht bekommen hat, kann Tickets bis Freitag zum Preis von 10 Euro (ermäßig) oder 12 Euro im Vorverkauf erwerben. Last Minute gibt’s natürlich auch noch Karten, dann kosten sie aber einheitlich 16 Euro. Im Preis sind neben dem Eintritt in die Spielstätten auch die Fahrten von und nach Hause und der Shuttle-Verkehr zwischen den Spielstätten enthalten. Tickets im Vorverkauf erhaltet ihr unter anderem bei der Bogestra im Hauptbahnhof.
www.extraschicht.de
Fotos: Ruhr Tourismus
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