„Inzwischen hat sich das Newcomerfestival in der Region als eine gute Adresse für junge MusikerInnen etabliert. Die Bands, die beim Finale im Riff auf der großen Bühne stehen, können einen großen Schritt in Richtung Professionalität machen“, erzählt Matthias Thomé, der für das Kulturbüro boSKop an der Organisation des Festivals beteiligt ist. Aus mehr als 60 Bands wurden die zehn Vorrunden-Acts ausgewählt. „Bereits die Teilnahme am Festival ist an sich ein Gewinn“, findet Matthias. Immerhin könne man hier Kontakte zu anderen Bands knüpfen und auf sich aufmerksam machen, auch ohne den Sieg zu erringen. „Wir merken, dass sich die Qualität der Einsendungen von Jahr zu Jahr steigert“, berichtet Thomé von den Vorbereitungen auf das Festival. Diesesmal sind beispielsweise mit Emmy Shot a Unicorn und Prisca Jones zwei Bands dabei, die sich auch in die aktuelle Endrunde des landesweiten Förderprogramms popUP NRW spielen konnten. „Die Sieger der letzten Jahre haben nach dem Erfolg beim Bochumer Newcomerfestival alle eine beachtliche Entwicklung gemacht. Mit Captain Cosmos schaffte zum Beispiel die Siegerband des Jahres 2007 kürzlich den Sprung in die Masterclass des popUP NRW-Programms“, erzählt Thomé. Von den Live-Qualitäten der Vorjahressieger Arme Ritter kann sich das Publikum beim Finale im Riff überzeugen: Die Essener Band wird dort einen Gastauftritt absolvieren.

Profis in der Jury

Für die Umsetzung des Festivals hat sich boSKop professionelle Partner ins Boot geholt. Neben dem Indie-Label Fear the Crowd Records konnte in diesem Jahr auch das Internetlabel Digital Kunstrasen gewonnen werden. In der neunköpfigen Jury, die im Finale die Siegerband bestimmt, sitzen einige Profis aus dem Musikbusiness. „Vor diesen Leuten zu spielen ist eine große Chance für alle teilnehmenden Bands“, ist sich Thomé sicher. Als Preis winkt den Siegern unter anderem ein Auftritt bei Bochum Total.

Bei der Besetzung der Vorrundenkonzerte wurde in diesem Jahr besonderer Wert auf eine passende Zusammenstellung gelegt. In der ersten Vorrunde treten vor allem rockige Bands auf. Die zweite Vorrunde hat dann einen anderen Schwerpunkt: „Hier haben wir auch Elektro und Hip-Hop eine Bühne gegeben. Es geht insgesamt etwas bunter und experimenteller zu.“

Musik steht im Vordergrund

Besonders wichtig ist den OrganisatorInnen, dass der Wettbewerbscharakter der Veranstaltung nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt wird. „Der Eintritt für die Vorrunden ist frei. Nur wer eine Stimmkarte kaufen will, muss dafür drei Euro zahlen“, erzählt Matthias. Auf diese Weise kann man das Festival auch einfach als normales Konzert besuchen, ohne an der Abstimmung teilzunehmen. „Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr eine gute Stimmung unter den Bands haben werden, ohne dass die Konkurrenz für unnötigen Stress sorgt!“ Nicht nur für die Bands, sondern gerade auch für das Publikum soll das Newcomerfestival ein lohnender Spaß sein. „Wir haben hier eine gute Auswahl der hoffnungsvollsten Newcomer der Region. Egal wer am Ende gewinnt: Drei abwechslungsreiche und hochwertige Konzert-abende wird es ganz sicher geben“, ist Matthias überzeugt.

Termine:
– 1. Vorrunde am 15. Mai, Kulturcafé, Beginn 19.30 Uhr, dabei sind: Broken Ballet,
Disruptive Minds, Emmy Shot A Unicorn, Interstellla, Lozasfuel
– 2. Vorrunde am 16. Mai, Kulturcafé, Beginn 19.30 Uhr, dabei sind:
But Then The Self In The Tree Fell Asleep, Dakota, Nizzla, Prisca Jones, VKUSNO
– Finale: 28. Mai, Riff, 19.00 Uhr,
drei Euro Eintritt

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