Wie jedes Jahr öffnen auch an diesem zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen und laden zu Streifzügen in die Geschichte ein. „Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken“, so die Idee hinter der Stiftung.
Bochum macht mit
Diese Aktion findet bundesweit statt; aber um von ihr zu profitieren, muss man nicht weit fahren, denn auch Bochum nimmt teil. Zum Beispiel mit drei verschiedenen Christuskirchen, deren Standorte verschiedene Straßennamen tragen: „Alte Bahnhofstraße“Â (Langendreer), „An der Christuskirche“ (Mitte) sowie „Lothringer Straße“ (Gerthe). Und natürlich mit der Dorfkirche in Stiepel an der Brockhauser Straße. Diese in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts neugebaute romanische Basilika ist außerhalb des Tags des offenen Denkmals nicht geöffnet, so dass ihr Besuch am 14. September 2008 auch für Bochumer BürgerInnen besonders reizvoll sein dürfte. Aber auch die evangelische Epiphanias-Kirche in Hofstede ist nur an diesem speziellen Tag zugänglich und steht trotz ihres vergleichsweise geringen Alters schon unter Denkmalschutz. Sie wurde 1930 fertiggestellt, und eine Führung wird auch dem Laien ihre bauliche Entwicklung nahebringen können.
Schlosspark in Bochum
Doch Bochum hat nicht nur Kirchen zu bieten. Auch der Schlosspark Weitmar lockt BesucherInnen an. In einer Führung werden Baudenkmäler erklärt, die Bochums stolze Vergangenheit zeigen, die nachweislich bis ins 11. Jahrhundert reicht! Natürlich dürfen an einem so geschichtsträchtigen Tag Haus Kemnade und das Bauernhausmuseum nicht fehlen. Im Laufe des 17. Jahrhunderts auf den Grundmauern des 1589 abgebrannten und vermutlich bereits auf den Mauern eines Gerichtes aus dem 12. Jahrhundert errichtet, beherbergt das Haus Kemnade heute auch das Museum der Stadt Bochum. Am Tag des offenen Denkmals gibt es hier Zusatzführungen unter anderem zu dem Thema „Das Königreich Stiepel, 1000-jährige Dorfkirche und Haus Kemnade“.
Bochum als Touri
Eine weitere Besonderheit des Tags des offenen Denkmals sind die Innenstadtspaziergänge und die Bustouren durch Bochum. Sie bieten die einmalige Chance, die eigene Stadt wie ein Tourist zu sehen und auf all die Dinge hingewiesen zu werden, an denen man sonst nur vorbeiläuft. Alle Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter: http://tag-des-offenen-denkmals.de
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