Viele Menschen haben vom gloriosen diesjährigen Campusfest etwas für ihr späteres Leben mitgenommen.
Seien es blaue Flecken vom trunkenen Sturz über die Mensatreppen, der Kater nach zu viel Fusel aus billigen Cocktailgläsern, aus eben jenen billigen Cocktailgläsern geklaubte Papierschirmchen oder die billigen Cocktailgläser selbst:Â Diese und andere kleine Souvenirs finden sich am nächsten Tag auf und um den Frühstückstisch der unverdorbenen Studierendenschaft. Nun soll es aber auch die dunkle Seite jener Studierendenschaft geben, welche neben dem lustigen Trinkvergnügen mehr als nur ein bisschen Spaß hatte und zwar: Sex. Die Toiletten sollen von jenen Studierenden bevölkert worden sein, welche dort ihren frivolen Spielen frönten. Muntere Stelldicheins im HZO, Sodomie in den Büschen des kommunikativen Zentrums, düstere Perversitäten unter der Treppe des MA, Verwerflichkeiten im japanischen Pavillon des botanischen Gartens: All das wurde am 6. Juni von unschuldigen Augen und Ohren beobachtet und gehört.
Die Konsequenzen, die die AktivistInnen der Lust tragen müssen, sind Syphilis, Pilzbefall, Herpes, Tripper, Gonorrhkokken, Hepatitis und Kinder. Endlich, wird manch einE aufgeweckteR DemographIn jetzt denken. Die AkademikerInnen vermehren sich! Und dank der von gepanschtem Bier verursachten Übelkeit und anschließender erbrochener Antibabypille werden sie es reichlich tun. Der einschlägige Abstellplatz für Produkte jener Nacht wird in neun Monaten die Kinderkrippe „Unizwerge“ sein, wo Justus, Klein-Elmar und Pamela einträchtig quengeln und randalieren können. Ob der sich in den nächsten Jahren ständig verschlechternden finanziellen Lage der Krippe und der wenigen, völlig überforderten ErzieherInnen, werden die lieben Kleinen mitunter recht aufsässig. Schließlich die Idee von der Elitekommission: Die Rotzblagen, die schon beobachtet wurden, wie sie die Korridore von GA verwüsten, werden samt und sonders in das bis dato noch brachliegende Pinguin-Bassin hinter dem GA-Flachbau gesperrt, wo sie endlich nach Herzenslust marodieren und planschen dürfen. Doch irgendwann wird auch das Bassin zu klein sein und der universitäre Nachwuchs ausbrechen, in plündernden Mobs durch die Cafeten ziehen und ihren Eltern reichlich Schande bereiten. Aufgrund der zig tausenden Kinder, bundesweit schon als „RUB-Racker“ bekannt, wird die Einschulung in NRW im Eilverfahren auf vier Jahre abgesenkt.
Wir sehen also: Alkohol macht verrückt und schadet der Gesundheit. Aber so eine schöne Zigarre am Morgen, eine Tasse Tee dazu. Vielleicht noch einen Apfel oder eine Banane; das reicht für den ganzen Tag.
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