Auch wenn Ärzte aller Art raten werden, uns die türkischen Fußballfans zum Vorbild zu nehmen: Es muss hier doch erwähnt werden, dass von allen befragten Fußballfans wohl die ItalienerInnen die gesündeste TV-Ernährung haben, die, wenn sie ehrlich sein sollen, vor lauter Aufregung beim Fußball gucken gar nichts essen können! Das mag ja gut sein für eine schlanke Linie, aber ob es gut ist fürs Herz?
Da Lakritz Blutdruck senkend sein soll, könnte man die italienische Fußball-Guck-Variante mit der Schwedischen verbinden. Ein bisschen Lakritz kann ja nicht so viele Kalorien haben.
Als Wunschmannschaft der ErnährungsmedizinerInnen sollte also bei der nächsten EM eine Mischung aus Italien (den Gar-nix-EsserInnen), Schweden (den blutdrucksenkenden LakritzesserInnen) und der Türkei (den ObstesserInnen) antreten, damit die Fans auch wirklich etwas davon haben: Nämlich ausnahmsweise mal einen wirklich gesunden Fußballabend!
Aber ach: Die Süßwarenindustrie forscht in ihrer Studie weiter. All die gesunden Fußballfanernährungstrends sind scheinbar gerade dabei, der bösen Globalisierung zum Opfer zu fallen. Ein weiteres Ergebnis der Befragung war nämlich, dass bei jüngeren FußballguckerInnen die Ernährungsgewohnheiten immer ähnlicher werden. Chips, Flips, Salzstangen oder Popcorn sind die Trends schlechthin. Da kann man wohl nichts machen: Wir sehen uns dann alle auf dem Fußballfeld, beim joggen. Ich fürchte nur, drei Runden reichen nicht aus.
eRe
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