Klein aber fein Nach Wochen der Vorfreude und Spannung war es am Samstag endlich soweit: Die lang ersehnte Mensaparty öffnete Tür und Tor für Jedermann. Was als Riesenevent geplant war, wirkte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr eher wie eine Privatveranstaltung für fünf bis zehn Auserwählte, die das Privileg genossen, zwischen ebenso vielen Bars wählen zu können und von einem riesigen Aufgebot an Sicherheitspersonal und Rettungssanitätern beschützt zu werden. Bands wie Krempels, Son et Lumière und Marnie waren bei ihrem Auftritt fast alleine in der Mensa und dennoch bemüht, gute Laune zu verbreiten. Mit Sprüchen wie „Ihr seid so ein geiles Publikum“ versuchte man das Ganze mit Humor zu nehmen. Gods of Blitz kamen dann gegen Ende ihres Auftritts doch noch in den Genuss einer sich füllenden Mensa. Nicht zuletzt hing dies allerdings auch mit dem nahenden Auftritt von Culcha Cundela zusammen, deren Musik zwar nicht zwangsläufig besser ist, aber Popularität ist eben alles. Und los ging’s. Wie angekündigt gaben sich nach 18 Uhr Culcha Cundela, Joy Denalane, Zweiraumwohnung und Juli in der Mensa die Mikros in die Hand und brachten zwar kein ausverkauftes Haus, dafür aber ausgelassene Stimmung. Während sich das AKAFÖ um die Verpflegung der Stars kümmerte, konnten Besucher der Party an zahlreichen Ständen und Bars für ihr leibliches und geistiges Wohl sorgen. Dies führte dazu, dass die Stimmung mit fortschreitender Stunde, mal von den hektisch herumrennenden AStA-Mitgliedern abgesehen, immer entspannter wurde. Nach zehn Stunden Konzert endete der Abend schließlich mit der groß angekündigten „Aftershowparty auf zwei Ebenen“ zu der dann tatsächlich noch ein paar Leute dazu stießen. Auch wenn die Party nicht so gelaufen ist wie geplant und der AStA nicht wirklich zufrieden damit sein wird, waren doch die zufrieden, die ihre Hüften bewegen und nach rechts und links gehen konnten, wenn die Bands es, im Rahmen von „Mitmachspielchen“, von ihnen verlangten. Die Sympathiepunkte des Abends gebühren aber auf jeden Fall den Jungs von Culcha Cundela. Nach einer guten Show, in der sie die „Menge“ zum Mitmachen bewegt haben, mischten sie sich unters Volk, wohingegen Zweiraumwohnung schon vor ihrem Auftritt mitteilten, dass sie gerne eine Viertelstunde nach ihrem Auftritt abgeholt werden wollten. Aber nun mal ehrlich: ob nun 1000 oder 4000 Zuschauer anwesend waren, spielt im Endeffekt vielleicht für die Finanzen und Politik des AStA eine Rolle, aber für den, dem es in erster Linie darauf ankam, einen schönen Samstagabend zu haben, ist doch am Ende entscheidend, dass die Stimmung auf der Mensaparty durchweg gelöst, und es, zumindest für einen Großteil der Anwesenden, eine tolle Party war. jst

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